Blasenschwäche

Noch immer ist Inkontinenz ein Tabuthema und die Angst ist groß, dass andere das Problem riechen könnten. Foto: fotolia/ DOC RABE Media

Es passiert ganz unvermittelt – beim Lachen, Husten, Springen oder Tanzen geht ungewollt Urin ab. Oder schon nach wenigen Schlucken Kaffee oder Tee stellt sich ein starkes Dranggefühl ein, so dass man die Toilette kaum noch rechtzeitig erreichen kann.

Es gibt verschiedene Ursachen

Eine Blasenschwäche – oder Harninkontinenz, wie es medizinisch korrekt heißt – kann verschiedene Ursachen haben: So kann eine Infektion der Harnwege, eine Schwangerschaft, die Folgen einer Operation, aber auch das zunehmende Alter zu einem Verlust der Kontrolle über die Abgabe von Harn führen. Wer erste Warnsignale ernst nimmt, kann einiges dafür tun, damit die Blasenschwäche nicht lebensbeherrschend wird. Erste Informationen gibt der Selbsthilfeverband Inkontinenz e.V., danach aber sollte man allen Mut zusammennehmen und das heikle Thema mit dem Hausarzt besprechen.

Mehr als vier Millionen Betroffene

Schätzungen zufolge leiden mehr als fünf Millionen Menschen in Deutschland an einer Blasenschwäche. Die Dunkelziffer dürfte aber mindestens doppelt so hoch sein, denn noch immer ist eine Inkontinenz ein Tabuthema und zu groß ist die Furcht der Betroffenen, dass andere ihr Problem bemerken oder gar riechen könnten. Grundsätzlich sollte eine Blasenschwäche keine Geruchsprobleme erzeugen, denn im Normalfall riecht der Urin beim Wasserlassen unauffällig. Erst wenn der Harnstoff durch auf der Haut siedelnde Bakterien in Ammoniak umgewandelt wird, kann der verräterische, beißende Geruch entstehen. Deshalb ist es unumgänglich, penibel auf die Körperpflege zu achten und Inkontinenzbinden und Unterwäsche regelmäßig zu wechseln.

Tipp: Unterhosen mit Silberfasern verhindern die Entstehung von Gerüchen, denn Silber wirkt auf natürliche Weise antibakteriell und vernichtet umgehend geruchsbildende Bakterien. Für werdende Mütter gibt es zudem spezielle Schwangerschaftshosen, die nicht nur Geruchsprobleme zuverlässig verhindern, sondern den Bauch auch stützen und das Ungeborene vor Handy- und WLAN-Strahlung schützen.

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