Ist die Altenpflege ein Pflegefall?

Nein, aber sie befindet sich mitten im Umbruch – eine Herausforderung auch mit Blick auf die Gesundheit der Beschäftigten, so das Fazit des BGW forums 2015 „Gesundheitsschutz und Altenpflege“. Zu dem Fachkongress vom 7. bis 9. September 2015 hatte die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) nach Hamburg eingeladen.

Die rund 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten unter anderem, welche Weichen mit den anstehenden Veränderungen durch das Pflegestärkungsgesetz II und das im Gesetzgebungsverfahren befindliche Pflegeberufsgesetz gestellt werden. Unbestritten war, dass ein neuer, ressourcen- statt defizitorientierter Pflegebedürftigkeitsbegriff und die geplante Einführung der generalisierten Pflegeausbildung, also der Zusammenfassung der verschiedenen Pflegefachrichtungen, einen tiefgreifenden Wandel im Denken und Handeln aller Beteiligten erfordern. Die Gesundheitsthemen des Kongresses standen vielfach unter dem Eindruck, dass sich die Arbeitssituation der Pflegekräfte und damit auch die Faktoren, die ihre Gesundheit im Beruf prägen, in den nächsten Jahren grundlegend ändern werden.

Altenpflege auf Pflegebedürftige ausrichten

Ist die Altenpflege ein Pflegefall?

Staatssekretär Karl-Josef Laumann warb für die neue, vereinfachte Pflegedokumentation. Foto: BGW/Dag von Boor

Staatssekretär Karl-Josef Laumann, der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, bezeichnete es angesichts der demografischen Veränderungen als größte Herausforderung der Altenpflege, die Menschen zu finden, die sich um immer mehr pflegebedürftige Menschen kümmern. Im Zuge der bundesweiten Umsetzung einer generalisierten Ausbildung hofft Laumann, auch der im Vergleich zur Krankenpflege deutlich geringeren Bezahlung und dem in einigen Bundesländern immer noch anfallenden Schulgeld für die Ausbildung beizukommen. Laumann warb darüber hinaus für die neue, vereinfachte Pflegedokumentation – man müsse weg von „Wir dokumentieren hier nur für die Prüfdienste“. Die Pflegedokumentation solle stattdessen darauf ausgerichtet sein, dass es den Pflegebedürftigen gut gehe. Durch den neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff werde außerdem die „Minutenpflege“ abgeschafft.

Gesundheit der Pflegekräfte erhalten und fördern

BGW-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Stephan Brandenburg sah die umfassende Reformierung des Pflegebereichs auch als Chance, um gemeinsam mit allen Beteiligten im Betrieb die Gesundheit der Beschäftigten in den Blick zu nehmen. „Wird Fachkräften die Konzentration auf den Kernprozess der Pflege und damit das Erleben der Sinnhaftigkeit ihres Handelns ermöglicht, können sie sich besser mit dem von ihnen gewählten Berufsbild identifizieren“, sagte Brandenburg. Anerkennung des pflegerischen Tuns, ein gutes Arbeitsklima und bedarfsorientierte Maßnahmen zur Gesunderhaltung und Gesundheitsförderung der Beschäftigten würden wiederum zur Fachkräftesicherung beitragen. Andererseits machte Brandenburg deutlich, dass die aktuelle Umbruchsituation angemessen begleitet werden müsse: „Wenn wir nicht zusätzliche Belastungen erzeugen wollen, müssen die Mitarbeitenden in den Veränderungsprozessen gut mitgenommen werden.“

Großes Interesse an Hautschutzwäsche

Während des „BGW forum 2015“ konnten sich die Besucher am Stand von BestSilver darüber informieren, wie Wäsche, Socken, Handschuhe und Silbertücher helfen können, das Infektionsrisiko in der Pflege zu vermindern. In vielen Gesprächen wurde deutlich, wie überaus wichtig das Thema Hyperhidrose unter Schutzhandschuhen für Mitarbeiter im Pflegebereich ist. So würden vielfach aus Kostengründen nur Unterziehhandschuhe aus Baumwolle von den Pflegeeinrichtungen zur Verfügung gestellt, die anders als BestSilver Handschuhe zumeist dicker und nicht nahtlos hergestellt werden und das Problem mit schwitzenden Händen nur unzureichend lösen. Auch die Handhygiene war ein häufiges Thema. „Zwar war den meisten bekannt, was Silber kann“, sagt Jörg Reeh, Geschäftsführer von BestSilver, „aber kaum einer kannte die Vorteile von Silbertextilien“. Insbesondere der SilverButler, ein Silbertuch für die antibakterielle Handreinigung zwischendurch, traf auf großes Interesse bei den Kongressteilnehmern.

Eine Komplettausstattung Silberwäsche geht nach Österreich

Der Gewinner der Komplettausstattung Silberwäsche, bestehend aus:

im Wert von 140 Euro ist: Max-Georg Hofmann vom Klinikum Wels-Grieskirchen. Wir gratulieren!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

drei × 2 =