Tipps gegen kalte Füße

Was wirklich gegen Eisfüße hilft

Tipps gegen kalte Füße

 

 

Der Winter steht vor der Tür und so manchen hat die Kalte-Füße-Zeit frühmorgens an der Bushaltestelle oder auf dem Bahnsteig längst eiskalt erwischt. Vor allem das weibliche Geschlecht kennt dieses Problem. Wahrscheinlich evolutionsbedingt haben Frauen weniger Muskelmasse und eine höhere Wärmeverflüchtigung. Aufgrund ihres spezifischen Verhältnisses von Muskeln und Fettgewebe neigten Frauen daher eher zu kalten Füßen. Aber vielleicht haben ja auch Männer ähnlich häufig kalte Füße, sie reden nur nicht darüber.

Kalte Füße und ihre Ursachen

Kalte Füße können unterschiedliche Ursachen haben. Zumeist liegt es aber an der Kälte von außen.  Denn wenn die Temperaturen sinken, setzt unser Körper alles daran, die wichtigen Organe vor der Kälte zu schützen. Indem der Organismus die Gefäße verengt, wird der Transport von warmem Blut in Richtung der Füße und Hände gedrosselt, so dass Gehirn, Herz und andere Organe besser versorgt werden und nicht auskühlen können. Kalte Füße könnten aber auch ein Hinweis auf eine ernsthafte Gefäßerkrankung sein. Ein kleiner Test gibt Aufschluss darüber, ob die kalten Füße möglicherweise krankheitsbedingt sind: Wenn Ihre kalten Füße bei Bewegung schmerzen, sollten Sie besser einen Arzt aufsuchen und die Beschwerden abklären lassen. Wenn Sie unter Diabetes oder anderen chronischen Erkrankungen leiden, sollten Sie Ihre Füße ohnehin gut im Auge behalten. Denn vor allem Diabetiker merken oftmals gar nicht, dass ihre Füße zu kalt werden. Auch wenn Sie unter kalten Füßen leiden und regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, kann der behandelnde Arzt abklären, ob die Durchblutungsstörungen an den Füßen eine Nebenwirkung sein kann.

Tipps gegen kalte Füße

Sind ernste Ursachen ausgeschlossen, lässt sich eine Menge gegen kalte Füße tun. Dazu müssen Stoffwechsel und Durchblutung unbedingt angekurbelt werden. Was am besten hilft, verraten unsere Tipps gegen kalte Füße:

  • Als Soforthilfe eignen sich Wippen auf den Zehen oder auf-und-ab-Hüpfen.
  • Heiß-kalte Wechselduschen regen morgens die Blutzirkulation an. So bleiben die Füße den ganzen Tag warm.
  • Mit kalten Füßen einschlafen, können die wenigsten. Gönnen Sie sich am Abend ein entspannendes Fußbad. Das wärmt schön durch und steigert das Wohlbefinden.
  • Empfehlenswert sind auch Saunagänge und Ausdauersport, die den Kreislauf so richtig in Schwung bringen.
  • Fußreflexzonenmassagen verbessern die Durchblutung und sorgen für warme Füße.
  • Pfeffer, Chili und Ingwer, aber auch Curry und Zimt wärmen von innen. Also ruhig öfter mal scharf essen.
  • Kalte Hände und Füße können auch ein Zeichen für einen Vitamin-B-Mangel sein. Das Vitamin steckt vor allem in grünem Gemüse wie Kohl, Spinat, Brokkoli oder Fenchel.

Socken gut, alles gut

Strümpfe oder Socken sind im Herbst und Winter natürlich selbstverständlich, aber auch hier gibt es Unterschiede. Wenn Sie zu kalten Füßen neigen, müssen es nicht unbedingt Socken aus kratziger Schafwolle sein. Versuchen Sie es unbedingt einmal mit dicken Outdoorsocken mit Silberfasern – am besten knielang!  Sie halten nicht nur mollig warm, auch eventuelle Probleme mit Fußgeruch kommen gar nicht erst auf.

Foto: 123rf-Tatiana Gladskikh