Die gefährliche Gefäßerkrankung tritt nicht nur alte Menschen

Venenerkrankungen sind zu einer Zivilisationskrankheit geworden, die durch Thrombosen zu starken Komplikationen führen können. Zumeist entstehen Thrombosen in den Beinvenen. Dort machen sie sich durch Wadenschmerzen, Schwellungen, rötliche oder bläuliche Hautverfärbungen und manchmal auch Fieber bemerkbar. Experten gehen davon aus, dass rund ein Viertel aller von einer Thrombose betroffenen Menschen an den Folgen der Erkrankung, etwa an einer Lungenembolie, versterben. Die gefährliche Gefäßerkrankung betrifft längst nicht mehr nur alte Menschen. Erbanlagen, Vorerkrankungen, Operationen und Unfälle können das Risiko auch in jungen Jahren erhöhen.

Welt-Thrombose-Tag am 13. Oktober

„Der medizinische Fortschritt hat die Anzahl der Therapieoptionen bei Thrombosen deutlich erhöht und stellt Ärzte und Ärztinnen aber auch Patienten und Patientinnen mitunter vor komplexe Entscheidungen“ – darauf weist das Aktionsbündnis Thrombose anlässlich des Welt-Thrombose-Tages am 13. Oktober hin.

Thrombosen vorbeugen

Manche Thromboserisiken, wie angeborene Blutgerinnungsstörungen, lassen sich nicht vermeiden, andere Faktoren kann man dagegen beeinflussen:

  • Schwimmen, Radfahren, Walking, Wandern und andere Ausdauersportarten aktivieren die Muskelpumpe und bringen den Blutfluss in den Beinvenen in Schwung.
  • Auch tanzen aktiviert die Wadenmuskeln gleichmäßig und unterstützt den Blutfluss.
  • Vermeiden Sie langes Stehen und Sitzen. Wenn sich das nicht vermeiden lässt, hilft es, immer mal wieder ein paar Schritte zu gehen oder hin und wieder mal die Füße hochzulegen.
  • Die Beine übereinander zu schlagen ist auch nicht förderlich. Dabei können die Venen eingeschnürt und die Gerinselbildung gefördert werden.
  • Keine Strümpfe und Socken mit engem Gummi tragen, die die Blutgefäße abschnüren können.

Darüber hinaus sollten sie sich ausgewogen ernähren, ausreichend trinken und nicht rauchen.

Thrombosen vorbeugen

Wenn langes Stehen oder Sitzen im Beruf unvermeidlich sind, eine längere Bus-, Auto- oder Bahnreise ansteht oder Sie häufiger über „schwere Beine“ klagen, sollten Sie vorbeugend Stütz- oder Silber Reisestrümpfe tragen. Silber gilt als bester elektrischer Leiter. Die eingewebten Silberfasern in den Reisestrümpfen können die Mikrozirkulation der Haut anregen, was zu einer leichten kompressionsähnlichen Wirkung führt und die Venen entlastet.

Wie das Silber in den Reisestrümpfen wirkt, zeigt das kurze Video: