Das Krankenmobil der Caritas hilft kostenlos und unbürokratisch

 

In Hamburg sind mehr als 32.000 Menschen von Obdachlosigkeit betroffen. Weil sie Tag und Nacht Wind und Wetter ausgesetzt sind, werden viele von ihnen häufiger krank. Oft sind es chronische Atemwegs- oder Hauterkrankungen, die Folgen einer Mangelernährung oder Erschöpfungszustände unter denen die Betroffenen leiden. Trotzdem gehen die wenigsten zum Arzt oder suchen ein Krankenhaus auf. Ohne Krankenversicherung, hindern sie Scham und Angst, abgewiesen zu werden, daran, einen Arzt oder ein Krankenhaus aufzusuchen. Mit dem Krankenmobil hat die Caritas für diese Menschen eine zuverlässige Anlaufstelle geschaffen, in der sie die dringend notwendigen medizinischen Behandlungen erhalten.

Rollende Arztpraxis

„Seit über 20 Jahren fährt die rollende Arztpraxis wochentags durch Hamburg, umDas Krankenmobil fährt wochentags regelmäßig durch Hamburg wohnungslosen Menschen eine ambulante medizinische Versorgung anzubieten“, erklärt Annette Antkowiak, Koordinatorin Krankenmobil. Nach einem festen Tourenplan werden die Einrichtungen und Treffpunkte der Obdachlosenhilfe angefahren. Das Team besteht aus ehrenamtlichen Ärztinnen, Ärzten und Krankenpflegekräften, die jeden Monat zwischen 500 und 600 Behandlungen vornehmen. Für die Patienten unbürokratisch, kostenlos und auf Wunsch auch anonym.

Die Hygiene bleibt auf der Stecke

„Die regelmäßige Hygiene ist das, was als erstes auf der Strecke bleibt, wenn man obdachlos wird“, weiß Annette Antkowiak aus Erfahrung. Häufig mangelt es an frischen Socken, sauberer Wäsche und bequemen Schuhen. Umso mehr freute sich die Leiterin des Projekts über eine erneute Spende von Sport-, Outdoor- und Arbeitssocken in den Größen 38 bis 48, die Anfang Oktober direkt beim Krankenmobil abgegeben wurde. „Das hilft und entlastet uns sehr“, sagt die gelernte Krankenschwester, weil man einerseits nun eine Weile keine Socken kaufen müsse, andererseits die hochwertigen Silbersocken zusätzliche Vorteile bieten:

  • sie reduzieren das Schwitzen, so dass die Füße immer angenehm trocken bleiben
  • das vermeidet Blasen, Wund- und Scheuerstellen
  • Silber sorgt dafür, dass die Füße weder kalt noch zu warm werden
  • und das Beste: der hohe Silberanteil stoppt Fußgeruch garantiert.

Fotos: Caritas Hamburg/BestSilver