Psoriasis zählt zu den häufigsten Hautkrankheiten in den Industrieländern
Schätzungen zufolge leiden allein in Deutschland mehr als zwei Millionen Menschen an Schuppenflechte. Psoriasis, wie die nicht ansteckende, chronisch entzündliche Hautkrankheit medizinisch genannt wird, zählt zur Gruppe der Autoimmunerkrankungen. Gerötete, schuppende und teilweise blutige Hautbereiche sind die unübersehbaren Zeichen einer Psoriasis, die häufig von anhaltendem Juckreiz begleitet wird. Trotz medizinischer Fortschritte ist die Schuppenflechte bislang nicht vollständig heilbar. Mit konsequenter Behandlung und einer basitherapeutischen Hautpflege können die Symptome jedoch erheblich gelindert werden.
Welt-Psoriasistag am 29. Oktober
Außenstehende betrachten eine Schuppenflechte häufig als kosmetisches Problem. Nur die Wenigsten ahnen, welche Belastungen und Einschränkungen die Krankheit mit sich bringt. Deshalb lenken der Deutsche Psoriasis Bund e.V., der Berufsverband der Deutschen Dermatologen, das bundesweite PsoNet und die Deutsche Dermatologische Gesellschaft zum Welt-Psoriasistag am 29. Oktober die besondere Aufmerksamkeit auf diese entzündliche Hauterkrankung und die Menschen, die täglich mit ihr leben.
Was können Psoriatiker tun, um Schübe zu lindern oder zu vermeiden?
Die tägliche Hautpflege mit geeigneten Pflegeprodukten zählt zu den wichtigsten Selbsthilfe-Maßnahmen. Darüber hinaus können folgende Tipps, die typischen Beschwerden lindern oder Krankheitsschübe zeitweise sogar ganz zum Abklingen zu bringen:
- Weiche Handtücher zum Abtrocknen vermeiden Hautirritationen.
- Kurze Fingernägel schützen die Haut vor größeren Verletzungen, wenn man sich denn doch mal kratzen muss.
- Vermeiden Sie es, die Ellbogen aufzustützen oder länger zu knien – der Druck könnte einen Psoriasis Schub auslösen.
- Eine gesunde Ernährung kann das Erscheinungsbild der Schuppenflechte nachweislich verbessern.
- Vermeiden Sie Tabak- und übermäßigen Alkoholkonsum – beides kann Schübe triggern.
- Vielen Betroffenen hat auch ein gezieltes „Anti-Stress-Programm“ mit Autogenem Training, progressiver Muskelentspannung oder Yoga geholfen, um mit dem erheblichen Druck umzugehen.
- Zu enge Kleidung kann die Haut durch Reibung und Druck reizen. Tragen Sie besser weite, bequeme und atmungsaktive Materialien, in denen man nicht so leicht ins Schwitzen kommt.
- Klinische Studien lege nahe, dass Silbertextilien zu einer schnell spürbaren und nachhaltigen Linderung von Krankheitssymptomen wie Schuppen der Haut und Juckreiz beitragen können.