Open House zum 95. Jubiläum in Mandello del Lario
Für echte Fans ein Muss: Das Open House zum 95-jährigen Bestehen von Moto Guzzi, das vom 9. bis 11. September in Oberitalien stattfand. Die traditionsreiche Motorradschmiede ist eine der ältesten der Welt. Noch heute kommen die Maschinen aus der gleichen Fabrik in Mandello del Lario wie im Gründungsjahr 1921.
Trotz vieler Höhen und Tiefen in der langen Firmengeschichte halten die Fans der Marke mit dem fliegenden Adler im Logo bis heute die Treue. Und so fanden auch mehr als 25.000 Guzzi-Fans aus aller Herren Länder den Weg an den Comer See: Um das Moto Guzzi Museum zu durchstreifen, die Fabrik und den Windkanal live zu erleben, eine Probefahrt zu machen und natürlich bei Street Food und Livemusik ordentlich zu feiern.
Mit der California 1100 an den Lago de Como
Auch Steffi Sander aus Garching bei München macht sich am Freitag in der Früh mit ihrer Moto Guzzi California 1100 und ihren Freunden Eva und Dieter – auf der Moto Guzzi 1400 mit Beiwagen – auf den Weg nach Mandello del Lario. Um halb acht zeigt das Thermometer schon 19 Grad und bis zur Frühstückspause in Schoppenau ist es auf 24 Grad geklettert. Aus St. Moritz schreibt sie uns via WhatsApp: „Bei 30° hält die Frisur nicht mehr unter dem Helm, aber dank Silbershirt und Silbersocken ist die Wärme unter der Motorradkombi und in den Stiefeln erträglich“.
Mit dem Maloja-Pass kommen zu den extrem heißen Temperaturen auch ein paar ganz heiße Kurven, bis endlich der Lago di Como in der Mittagshitze bei über 30 Grad in Sicht kommt. Am Nachmittag checken Steffi Sander und ihre Freunde im Hotel in Lecco ein und als erstes muss eine erfrischende Dusche her. „Cool“, schreibt die Bikerin anschließend, „die Socken sind fast trocken und müffeln überhaupt nicht, genauso wie das T-Shirt!“ Den Abend lassen die Freunde aus München bei sommerlichen 27 Grad mit Pizza und einer guten Flasche Wein ausklingen.
Alles dreht sich um Moto Guzzi
Nach dem Frühstück am Samstag geht’s weiter nach Mandello, wo sich in den schönen Gassen tausende andere „Guzziisten“ tummeln. „Überall ist Leben und überall ist Guzzi-Party“, schreibt Steffi Sander, die den Tag unter Gleichgesinnten und die Stimmung in dem kleinen Ort am Comer See kaum mit Worten beschreiben kann.
Auch der Sonntag steht bei allerschönstem Sonnenschein wieder ganz im Zeichen der Kult-Maschinen. Steffi Sander schreibt: „Die Guzzis warten und was für welche – man sehe und staune…“
Ausflug nach Lugano, bevor es wieder nach Hause geht
Das Wetter ist mitten im September nach wie vor hochsommerlich. Am Montag steht ein Ausflug ins schweizerische Lugano an. „Eine wunderschöne Stadt“, schreibt Steffi Sander, „mit schönen alten Häusern, aber sehr teuer!“ Mit der Fähre geht es am späten Nachmittag über den Comer See zurück nach Mandello, wo die Freunde noch ein kleines „Fotoshooting“ vor dem Moto Guzzi Werk veranstalten.
Am Dienstag heißt es Abschied nehmen. Das Wetter ist nach wie vor super, aber heiß. Über Bormio, den Reschen-Pass, vorbei an der Zugspitze geht es nach Garmisch, wo die Freunde noch eine letzte Pause einlegen, bevor ihr aufregendes Guzzi-Wochenende in München zu Ende geht.