Jakobsweg: In zwei Etappen von Zubiri nach Puente la Reina

Gunter Morgenthal, der am 8. Juni seine Pilgereise über den Jakobsweg in St. Jean Pied de Port begonnen hat, ist inzwischen in Puente la Reina angekommen und hat wieder schöne Bilder und interessante Berichte geschickt:

Tempo gesteigert

Pilgern auf dem Jakobsweg.

Gunter Morgenthal geht es gut, der angesagte Regen ist ausgeblieben. Fotos: G. Morgenthal

10. Juni: Nach einem guten Frühstück, ist gegen 6.30 Uhr Aufbruch in Zubiri. Der vorhergesagte Regen bleibt aus. Bei leichter Bewölkung lässt es sich angenehm laufen. „Mir ging es hervorragend. Kein Muskelkater. Und so habe ich mein Tempo steigern können“, schreibt er uns und freut sich, nach einer 23 Kilometer langen Etappe, die berühmte Stadt Pamplona schon kurz vor 12.00 Uhr zu erreichen. Ein Bett in der allseits beliebten und begehrten Paderborner Herberge ist auch noch frei. Übernachtung und Frühstück kosten 8,50 Euro. Hier trifft Gunter Morgenthal – das erste Mal auf seinen Pilgertouren – auf eine Menge Deutsche und hat sehr viel Spaß beim gemeinsamen Pilgermenü.

Pilgern auf dem Jakobsweg.

Die begehrte Paderborner Herberge

Während der Festwoche „Sanfermines“ vom 6. bis 14. Juli, in deren Mittelpunkt der weltbekannte Stierlauf steht, ist Pamplona hoffnungslos überlaufen und alle Unterkünfte, auch in der Umgebung,  sind ausgebucht.

Laute Musik zum Aufstehen

Pilgern auf dem Jakobsweg.

Pilgerzug am Alto del Perdón, einem Bergzug nahe Pamplona.

Pilgern auf dem Jakobsweg.

Auch nach dem langen Abstieg vom Alto del Perdón – keine Blasen!

11. Juni: Nachdem das Frühstück auf den Tischen steht, weckt der sehr herzliche Bayerische Herbergsvater (Hospitalero) seine Gäste um 6.00  Uhr mit lauter italienischer Musik. Eine Stunde später geht es gut gestärkt los – Richtung Puente la Reina. „Ich habe noch einigen Pilgern geholfen, ihren Rucksack richtig zu schnüren“, erzählt Gunter Morgenthal über WhatsApp. Viele Pilger machten dabei Fehler, was böse Schmerzen verursachen könne.  „Nach einigen Kilometern, als sie mich unterwegs trafen, bedankten sie sich noch einmal und waren sichtlich erleichtert, dass sie es jetzt einfacher hatten“. Auch heute bleibt der angekündigte Regen aus und es ist ein schöner Tag, um die 24 Kilometer lange Strecke zu pilgernn. Nach der Ankunft gegen 13.30 Uhr folgt das Übliche: duschen, Socken, T-Shirt und Hose waschen, den Ort erkunden und ein Pilgermenü genießen.

Pilgern auf dem Jakobsweg.

Silberwäsche im Wind

Anmerkung der Redaktion: Sollten Sie erst jetzt dazu gestoßen sein, hier finden Sie den Beginn von Gunter Morgenthals Pilgerreise auf dem Jakobsweg.

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