Viele sind ihn schon gegangen und viele andere werden ihn noch gehen: den Jakobsweg. Seit Jahrhunderten wandern die Menschen zum Grab des Apostels Jakobus in der spanischen Stadt Santiago de Compostela. Die rund 800 Kilometer lange Hauptroute, der Camino Francés, führt von den Pyrenäen bis Santiago durch Navarra, Rioja, Nordkastilien und Galicien und passiert die Königsstädte Jaca, Pamplona, Estella, Burgos und León. Die Motive auf den Jakobsweg zu gehen, sind so vielfältig wie die Pilger selbst. Oft ist es die Suche nach sich selbst, nach dem Glück oder nach Gott und nicht wenige erhoffen sich Antworten auf die unterschiedlichsten Fragen des Lebens.
“Buen camino”
So unterschiedlich die Gründe auch sind, nach einer Pilgerreise sind sich alle einig: Der Jakobsweg hat ihr Leben nachhaltig verändert. So ging es auch Gunter Morgenthal aus dem norddeutschen Buxtehude, der den Jakobsweg bereits zwei Mal gegangen ist: 2009 von Burgos nach Santiago und noch weiter bis zum Cap de Finisterre am Atlantik. Vier Jahre später machte er sich erneut auf den Weg, der ihn von Roncesvalles bis Burgos und von Léon nach Santiago führte. „Der Weg hat mich gepackt und verändert“, sagt der 53-jährige und spätestens im Frühjahr 2017 will er wieder auf Pilgerreise gehen. „Nirgendwo sonst – nur mit sich und der Natur – hat man die Möglichkeit, den Kopf so frei zu kriegen“, sagt er. „Man denkt über vieles nach und spätestens wenn man von anderen Pilgern mit einem freundlichen ‚buen camino‘ gegrüßt wird, fühlt man sich in der Gemeinschaft der Pilger aufgenommen“. Beeindruckt hat ihn auch die Freundlichkeit, die Herzlichkeit und die Hilfsbereitschaft der Menschen, die ihm auf dem Jakobsweg begegnet sind, doch für vieles fehlen ihm die Worte. „Man muss es einfach mal gemacht haben, dann erst weiß man, was der Weg mit einem macht!“
Auf dem Jakobsweg bekommt jeder früher oder später Blasen
Egal wie gut das Schuhwerk ist, fast jeder Pilger hat irgendwann mit Blasen zu kämpfen. „Das kann einem den ganzen Jakobsweg vermiesen“, meint den Buxtehuder, der seine beide Wanderungen über jeweils rund 600 Kilometer in dreieinhalb Wochen gänzlich ohne Blasen überstanden hat. Es gibt verschiedene Tipps gegen Blasen:
- Die Wanderschuhe sollten gut eingelaufen sein und in den Tagen vor dem Pilgern möglichst häufig getragen werden.
- Einige Pilger tragen unter den Socken Nylonstrümpfe. Das soll Scheuerstellen verhindern.
- Das Einreiben der Füße mit Hirschtalg soll ebenfalls die Reibung vermindern.
- Bei gutem Wetter auf Trekking-Sandalen umsteigen, um empfindliche Stellen an den Füßen zu entlasten.
- Sobald es am Fuß auch nur etwas zwickt, sollten Sie eine Pause machen, die Wanderschuhe ausziehen und die Stelle gut mit Pflaster abkleben.
- Ziehen Sie in den Pausen ruhig die Schuhe aus und lassen Sie die schwitzigen Füße trocknen, denn trockene Füße bekommen weniger schnell Blasen.
Gunter Morgenthal schwört dagegen auf Silberfunktionssocken. Mit einem Silberfaseranteil von neun Prozent bietet die auch von Arbeitsmedizinern empfohlene Socke mit einer durchgehenden Polsterung sowie verstärkter Ferse und Spitze optimalen Tragekomfort. Der Clou aber ist, dass das Silber das Schwitzen reduziert, so dass die Füße immer schön trocken bleiben und Blasen bei Gunter Morgenthal keine Chance hatten. Ein wenig schmunzelnd erinnert er sich an seinen Begleiter auf der ersten Tour: „Mein Freund hatte so viele Blasen, dass er drei Tage pausieren musste. Anschließend hat er mich angebettelt, ihm mein Ersatzpaar zu überlassen!“ So konnten beide ohne weitere schmerzhafte Zwischenfälle durch Blasen den Weg nach Santiago de Compostela fortsetzen.
Ein Paar Socken für 600 Kilometer
Durch die antibakterielle Wirkung des Edelmetalls, entsteht mit Silberstrümpfen auch kein unangenehmer Geruch, so dass es völlig ausreicht, die Socken hin und wieder in einer Herberge kurz durchzuwaschen. So war es Gunter Morgenthal problemlos möglich, die gesamten 600 Kilometer mit nur einem Paar Socken zu bewältigen.