Was tun gegen das Gefühl von schweren Beinen

Rund 16,5 Millionen Menschen üben einen Beruf aus, bei dem Sie überwiegend oder teilweise im Stehen arbeiten müssen. Fotos: 123rf/Marcin Balcerzak/Wavebreak Media Ltd

Das Gefühl von schweren Beinen muss nicht sein

Ob Friseurin, Verkäuferin, Bäcker oder Chirurg – nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (Baua) haben rund 16,5 Millionen Menschen einen Beruf, bei dem Sie überwiegend oder teilweise im Stehen arbeiten müssen. Doch langes Stehen verursacht nicht nur Rückenschmerzen und Haltungsschäden, durch langes unbewegliches Stehen auf der Stelle wird auch der venöse Blutrückstrom von den Beinen zum Herzen behindert, was zu einem Gefühl von schweren Beinen und Schwellungen führen kann.

So stehen Sie richtig

Was wirkt gegen das Gefühl von schweren Beinen

Wer wie ein Friseur viel stehen muss, sollte sich zwischendurch so oft wie möglich bewegen. Foto: Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (www.bgw-online.de)

Da die Muskulatur bei langem Stehen schneller ermüdet als beim Gehen und Laufen, sind Haltungswechsel und Bewegungspausen enorm wichtig:

  • Achten Sie darauf, dass Sie Ihr Gewicht immer wieder von einem Bein auf das andere verlagern und wippen Sie zwischendurch immer mal wieder mit den Füßen.
  • Wenn Sie abwechselnd einen Fuß nach vorne stellen, werden immer wieder andere Muskeln, Bänder und Gelenke belastet.
  • Ändern Sie immer wieder die Haltung, indem Sie zum Beispiel einen Fuß auf eine Stufe oder eine Fußbank stellen.
  • Wenn möglich, lehnen Sie sich an eine Wand und drücken den Rücken fest dagegen – so kommen Sie wieder aus dem Hohlkreuz raus.
  • Tragen Sie flache Schuhe mit weicher Innensohle und optimaler Passform, denn hohe Absätze verlagern den Körperschwerpunkt, so dass ein Hohlkreuz entsteht, das die Lendenwirbelsäule belastet.
  • Dem naheliegenden Bedürfnis, sich hinzusetzen, sollten Sie nicht zu häufig nachgeben. Dann bleibt das Blut unten in den Beinen, denn die Venenpumpe springt erst durch Bewegung wieder an. Stattdessen sollten Sie in Pausen lieber die Beine hochlegen.
  • Ein Sportprogramm in der Freizeit, wie Wandern, Schwimmen, Joggen und Radfahren, oder auch ein Krafttraining für die Rücken-, Bein- und Beckenbodenmuskulatur sind ein guter Ausgleich für Jobs, die vorwiegend im Stehen ausgeübt werden.

Was tun gegen schwere Beine?

Kompressionsstrümpfe, die durch den Druck auf die Venen das Blut besser zirkulieren lassen, werden für stehende Tätigkeiten häufig empfohlen. Allerdings sind solche Strümpfe oft recht unbequem. Silber Kniestrümpfe, die zudem das Schwitzen reduzieren, haben sich als gute Alternative gegen geschwollene Füßen und das Gefühl von schweren Beinen erwiesen. Denn Silber gilt als bester elektrischer Leiter und kann

  • die Mikrozirkulation der Haut verbessern
  • wodurch beim Tragen der Strümpfe eine leichte kompressionsähnliche Wirkung entsteht.

Wie die Strümpfe beim Gefühl von schweren Beinen wirken, zeigt diese kurze Animation:

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