Verpackungsumstellung bei BestSilver
Plastikmüll hat sich zu einer regelrechten Plage des 21. Jahrhunderts entwickelt. Schätzungen zufolge landen jedes Jahr rund zehn Millionen Tonnen Plastik in den Weltmeeren. Das entspricht einer Ladung eines 20-Tonners in der Minute. Die Plastikreste finden sich überall auf der Welt: im Meer und in Flüssen und damit auch in Fischmägen und im menschlichen Organismus. Die Plastics Strategy der EU von 2018 und das am 1. Januar 2019 in Kraft getretene neue Verpackungsgesetz sollen dem massiven, weltweiten Anstieg von Plastikmüll entgegenwirken. Das Gesetz betrifft im Wesentlichen eine Reduzierung des Plastikverbrauchs und die Einführung einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffprodukte.
Vermeidung von Plastikmüll
Schon vor einigen Jahren hat BestSilver damit begonnen, von Plastikfolien auf Kartonagen umzusteigen, um seine Verpackungen umweltschonend zu gestalten. Lag der Anteil von Plastik 2010 noch bei 100 Prozent, konnte er in den letzten 9 Jahren um 98 Prozent reduziert werden. Inzwischen liegt der Plastikanteil an den Gesamtverpackungen bei 0,5 Prozent. Grund dafür sind einige Restpaare, die noch in der bisherigen Folienverpackung auf Lager liegen. Zudem ist es technisch momentan nicht möglich, dickere Strümpfe, wie Ski- und Arbeitssocken mit Garn paarweise zusammenzuheften. Hier kommen zunächst weiterhin Kunststoffheftfäden zum Einsatz. Alle anderen Socken wurden zwischenzeitlich komplett auf Karton-Clips umgestellt, während das restliche Silbersortiment ausschließlich in recyclebarer Papierverpackung angeboten wird.
Die „Zentrale Stelle Verpackungsregister“ wacht über die Einhaltung
Unter das neue Verpackungsgesetz fallen alle Verpackungen aus Glas, Pappe und Kunststoff (inklusive Versandverpackungen), die an den privaten Endverbraucher verkauft werden und dort typischerweise als Abfall entsorgt werden. Das Gesetz regelt, dass Hersteller von Produkten auch für die Verpackungen Verantwortung – im Sinne von Vermeidung, Wiederverwendung und Verwertung – übernehmen müssen. Dazu müssen Sie jährlich an die Stiftung „Zentrale Stelle Verpackungsregister“ melden, wie viele Verpackungen sie in Deutschland verkaufen werden. Diese Registrierungen werden in der Datenbank „LUCID“ veröffentlicht, in der jedermann nachprüfen kann, ob sich ein bestimmter Hersteller oder eine bestimmte Marke an einem dualen System beteiligt. Darüber hinaus werden weitere ökologische Ziele, wie zum Beispiel die Erfüllung von Recyclingquoten oder die Förderung von nachhaltigeren Verpackungen, durch die Zentrale Stelle Verpackungsregister überwacht.