Handekzem unter Schutzhandschuhen

Gesetzliche Unfallversicherung legt Jahresbilanz 2016 vor

Die gute Nachricht vorweg: Die Zahl der Arbeitsunfälle ist im letzten Jahr um 0,4 Prozent gesunken. Doch wie das das Ergebnis der Jahresbilanz 2016 der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung zeigt, sind Hauterkrankungen mit 49 Prozent nach wie vor die am häufigsten gemeldeten Erkrankungen der Erwerbstätigen.

Handekzem: häufigste Hauterkrankung

Handekzem in medizinischen Berufen.

Das konsequente Tragen von Schutzhandschuhen zählt zu den besten präventiven Maßnahmen gegen arbeitsbedingte Hautkrankheiten. Fotos: 123rf-dontree/fotolia-gorosi

Beruflich bedingte Hauterkrankungen gibt es in etlichen Branchen. Besonders betroffen sind das Friseurgewerbe und der Gesundheitsdienst, aber auch Mitarbeiter von Reinigungsunternehmen, Metall- und gastronomischer Betriebe haben häufiger mit Hautproblemen zu tun. In der Mehrzahl kommt es zu einem Handekzem, das vor allem durch Feuchtarbeiten oder das Arbeiten mit Schutzhandschuhen verursacht wird. Ein Handekzem, das nicht rechtzeitig behandelt wird, kann chronisch werden und schlimmstenfalls zur Aufgabe der beruflichen Tätigkeit führen. Deshalb ist es oberstes Ziel der Berufsgenossenschaften, die geschädigten Hautpartien zu heilen und den Betroffenen so den Verbleib in ihrem Beruf zu ermöglichen.

Präventive Maßnahmen

Viele Hauterkrankungen, wie Allergien oder das Handekzem, sprechen auf präventive Maßnahmen sehr gut an. Bei konsequenter Anwendung können sie das Risiko ernsthafter oder chronischer Hauterkrankungen verringern oder sogar ganz vermeiden. Zu den wichtigsten präventiven Maßnahmen zählt die Verringerung hautgefährdender Kontakte zum Beispiel durch

  • Veränderungen von Arbeitsabläufen
  • Stoffsubstitutionen
  • technische Lösungen
  • die konsequente Anwendung von adäquatem Hand- und Hautschutz
  • Verhaltensänderungen im Umgang mit hautrelevanten Arbeitsstoffen

Bei einem Handekzem zählen zum Beispiel das Meiden der auslösenden Substanzen und das konsequente Tragen von Schutzhandschuhen zu den besten präventiven Maßnahmen. Doch in Gummi-, Nitril- oder Latexhandschuhen kann leicht ein Wärme- oder Feuchtigkeitsstau entstehen, der zu einem Aufquellen der oberen Hautschichten und neuen Hautproblemen führen kann. Dagegen haben sich Unterziehhandschuhe aus Baumwolle mit einem hohen Anteil an Silberfasern bewährt:

  • Die dünnen, nahtlosen Silberhandschuhe reduzieren das Schwitzen und vermeiden Ekzeme,
  • denn reines Silber wirkt wundheilend und desinfizierend und ist somit eine kortisonfreie Alternative bei der Behandlung berufsbedingter Hautkrankheiten.
  • Dank Nahtlostechnologie und hervorragender Passform bleibt zudem die volle Tastfähigkeit erhalten.

Wie die Silberhandschuhe auf der Haut agieren, zeigt das kurze 90-Sekunden-Video:

Tipp: Silberunterziehhandschuhe sind verordnungsfähig und werden von vielen Berufsgenossenschaften gefördert.

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